Technische Unterstützung bei der Ausschreibung von Remote Tower Services
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Remote Tower sind ein Schlüsselelement in der Modernisierung der Flugsicherung und ermöglichen es auch mittleren und kleinen Flugplätzen, Teil der fortschreitenden Digitalisierung zu werden. Der Ersatz der direkten Sicht durch das Tower-Fenster mittels eines High-End-Kamera-Bildschirm-Systems, das relevante visuelle Informationen in Echtzeit an den Lotsenarbeitsplatz überträgt, ermöglicht die Entkopplung des Arbeitsortes vom eigentlichen Überwachungsort - dem Flugplatz.
Das Konzept wurde in den letzten zehn Jahren von einer Gruppe von Forschungsinstituten und Industriepartnern im Rahmen eines SESAR Projektes entwickelt, umgesetzt und erprobt und wird nun für die Anwender immer interessanter. Insbesondere die Möglichkeit, die Dienste für mehrere Flugplätze in einem so genannten Remote Tower Center zusammenzufassen, ermöglicht die Bündelung von Ressourcen an einem Ort, mit positiven Auswirkungen auf Wirtschaftlichkeit und Verfügbarkeit. Dabei geht es nicht nur um Kosteneinsparungen in einem wirtschaftlich angespannten Bereich - die neue HMI-Umgebung bietet die Chance, erweiterte Funktionen einzubinden und damit das Situationsbewusstsein der Lotsen zu verbessern und die Sicherheit z.B. bei schlechter Sicht zu erhöhen.
Die Abkehr vom traditionellen Konzept eines “Towers”, der Fluginformations- (AFIS) oder Flugsicherungsdienste (ATC) bereitstellt und oft jahrzehntealte Technik einsetzt, hin zu dieser neuen Umgebung stellt Flugplatzbetreiber oft vor eine große Herausforderung. Das Regelungsfeld ist noch nicht auf allen Ebenen, international und national, ausdefiniert, es drängen zahlreiche Anbieter und Hersteller auf den Markt. So stellen sich für Flugplatzbetreiber mehrere Fragen: Wie gehen wir das an? Was ist der Business Case? Kann mich meine lokale Aufsichtsbehörde unterstützen? Und wie sieht es mit den Kosten aus? Die Fragen entlang dieses Prozesses hängen auch stark davon ab, ob der Flugplatzbetreiber einen Flugsicherungsdienstleister beauftragt oder selbst entsprechend zertifiziert ist.
Flugplätzen und Flugsicherungsdienstleistern kann airsight helfen, Remote-Tower-Projekte erfolgreich zu initiieren, z.B. durch Unterstützung bei Ausschreibungsprozessen und der Implementierung.
So unterstützt airsight die Betreiber der Flugplätze Braunschweig-Wolfsburg und Emden dabei, über ein europaweites Ausschreibungsverfahren den richtigen Partner für die Entwicklung und den Betrieb eines neuen Remote Tower Centers auszuwählen und für das nächste Jahrzehnt weiterzuentwickeln.
Als ersten Teil dieses Projektes entwickelte airsight die technischen und betrieblichen Anforderungen der Ausschreibung für das zukünftige Remote Tower Center sowie eine Bewertungsmethode, um eine faire und transparente Beurteilung der potenziellen Bieterangebote zu ermöglichen. Dieses Remote-Tower-Projekt wird durch eine Förderung des Landes Niedersachsen unterstützt.
Kunden profitieren dabei von der langjährigen Erfahrung von airsight sowohl im Flughafenbetrieb als auch im Flugsicherungsbereich, um ein ordnungsgemäßes Ausschreibungsverfahren und einen reibungslosen Implementierungsprozess zu gewährleisten.
Planen Sie ein Remote-Tower-Projekt auf Ihrem Flugplatz? Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen!