Rotorabwind und Sicherheitsrisiken bei Hubschrauberlandungen an Krankenhäusern
Warum der Rotorabwind von Hubschraubern eine Gefahr darstellen kann
Die Luftrettung (Helicopter Emergency Medical Services, HEMS) ist ein unverzichtbarer Bestandteil der Notfallversorgung und ermöglicht eine schnelle Verlegung von Patienten in Krankenhäuser. Doch Abwinde, der durch die Rotoren erzeugte starke Luftstrom, birgt erhebliche Sicherheitsrisiken, insbesondere in der Umgebung von Krankenhauslandeplätzen.
Ein tragisches Beispiel dafür ereignete sich in Großbritannien: Der Abwind eines landenden Sikorsky S92A-Hubschraubers verletzte auf einem angrenzenden Parkplatz mehrere Passanten schwer – eine der betroffenen Personen verstarb später an den Folgen des Unfalls.
Herausforderungen bei der Sicherheit von Hubschrauberlandeplätzen an Krankenhäusern
Viele Krankenhauslandeplätze wurden in Zeiten errichtet, als die Auswirkungen des Rotorabwinds noch nicht umfassend berücksichtigt wurden. Insbesondere ältere Standorte wurden ohne detaillierte Risikobewertungen für angrenzende öffentliche Bereiche geplant.
Ein weiteres Problem: Krankenhausmitarbeiter, die für den Betrieb dieser Landeplätze mitverantwortlich sind, verfügen häufig über keine spezielle Ausbildung in diesem Bereich. Dies kann zu Missverständnissen zwischen Krankenhauspersonal und Hubschrauberbetreibern führen.
Obwohl moderne Sicherheitsrichtlinien wie, in diesem Fall, die britische CAP 1264 existieren, sind viele ältere Landeplätze nicht verpflichtet, diese Standards rückwirkend zu erfüllen. Dadurch bleiben bestehende Sicherheitsrisiken oft unberücksichtigt.
Analysen früherer Vorfälle zeigen wiederkehrende Schwachstellen:
Fehlende Risikobewertungen für angrenzende Bereiche
Unzureichende Abstimmung zwischen Krankenhauspersonal und Hubschrauberbetreibern
Fehlende Maßnahmen zur Kontrolle von Fußgängern und Fahrzeugen während Landungen
Keine standardisierten Verfahren zur Sicherung besonders gefährdeter Bereiche
Best Practices für mehr Sicherheit auf Krankenhauslandeplätzen
Um Risiken zu minimieren, sollten Krankenhäuser und Landeplatzbetreiber umfassende Sicherheitskonzepte umsetzen. Wichtige Maßnahmen sind:
Klare Sicherheitszonen rund um den Landeplatz definieren
Den Zugang für Fußgänger und Fahrzeuge während Landungen gezielt steuern
Krankenhauspersonal in den Bereichen Hubschrauberlandeplatzbetrieb und Risikomanagement schulen
Warnhinweise, akustische Alarme und gesicherte Sichtbereiche für Umstehende einrichten
Wie airsight zur Sicherheit von Krankenhauslandeplätzen beiträgt
Als international anerkannter Experte für Flugsicherheit unterstützt airsight Krankenhäuser und Betreiber von Hubschrauberlandeplätzen mit maßgeschneiderten Sicherheitslösungen. Unsere Fachleute führen detaillierte Gefährdungs- und Risikobewertungen durch und stellen sicher, dass alle nationalen und internationalen Sicherheitsstandards eingehalten werden. Durch fundierte luftfahrttechnische Analysen helfen wir, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen, effektive Maßnahmen zur Risikominderung zu entwickeln und den Landeplatzbetrieb zu optimieren.
Unser Leistungsspektrum umfasst:
Sicherheits- und Risikobewertungen für Hubschrauberlandeplätze
Konformitätsprüfungen nach ICAO, EASA, UK CAP und nationalen Vorschriften
Betriebsplanung und Optimierung von Verfahrensabläufen
Spezielle Schulungen für Krankenhaus- und Landeplatzpersonal
Sicherer und regelkonformer Hubschrauberlandeplatzbetrieb
Die Risiken durch Rotorabwind erfordern ein proaktives Management und fundierte Sicherheitskonzepte. Ganz gleich, ob es um die Optimierung bestehender Standorte oder die Planung neuer Landeplätze geht – airsight bietet umfassende Unterstützung für mehr Sicherheit, Effizienz und regulatorische Konformität. Kontaktieren Sie uns noch heute und erfahren Sie, wie unsere Experten Ihnen helfen können, die Sicherheit und den Betrieb Ihres Hubschrauberlandeplatzes nachhaltig zu verbessern.
Quellenangabe: S92, Plymouth UK, 2022 | SKYbrary Aviation Safety
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