Regulierung von Flughafen-Enteisungsdienstleistern der Mitgliedsländer der EASA
EASA
Gefrorene Fluidrückstände der verwendeten Enteisungsmittel verursachten in der Vergangenheit oftmals Vorfälle durch eine eingeschränkte oder schwergängige Steuerung der betroffenen Luftfahrzeuge. Zur Minderung der Vielzahl von Vorfällen und auf Empfehlungen von Unfalluntersuchungsbehörden und Interessengruppen der Branche, schrieb die EASA das Projekt „EASA 2009.OP 21 - Regulierung von Flughafen-Enteisungsdienstleistern der Mitgliedsländer der EASA“, dessen Zuschlag an airsight erteilt wurde.
Die Studie beinhaltete die Analyse der von den Nationalen Luftfahrtbehörden (National Aviation Authorities – NAAs) angewandten Methode der Zertifizierung der Dienstleistungen sowie der Verfügbarkeit der Enteisungsflüssigkeiten an den Flughäfen. Ziel der Studie war es, Empfehlungen zu geben, welche zur Verbesserung der Enteisungsprozesse an Flughäfen sowie die Verfügbarkeit des Enteisungsmittels vom Typ-I führen.
Zur Erreichung dieser Zielsetzung wurde eine umfassende Analyse der Enteisungsdienstleister aller EASA-Mitgliedsländer durchgeführt. Darauf aufbauend wurden mehrere Veränderungsvorschläge als potenzielle Empfehlungen abgeleitet, die mittels Online-Umfragen, Vor-Ort-Interviews, Telefonate und Fragebögen entwickelt wurden. Aus diesen Vorschlägen wurden sukzessive und unter Einbeziehung der Interessengruppen im Rahmen eines Workshops insgesamt 26 Empfehlungen entwickelt. Jede dieser Empfehlungen wurde außerdem hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Luftverkehrssicherheit, die Wirtschaft, die Umwelt sowie auf das soziale und rechtliche Rahmenwerk bewertet.