Basiswissen für Flugplatzinspektoren

Gemäß Gesetzgebung müssen Flugplatzinspektoren geschult sein, um ihren Aufgaben auf qualitativ hochwertigem Niveau nachkommen zu können. Die Aufsichtsaufgaben sind in der Regel sehr komplex und erfordern einen umfassenden Überblick über technische und organisatorische Anforderungen an das Management und den Betrieb eines Flugplatzes.

Die Durchführungsverordnungen der EU (IR- Implementing Rules), EASA AMCs (Acceptable Means of Compliance – annehmbare Nachweisverfahren), GM (Guidance Material – Hilfsmaterialien und Anleitungen) und CS (Certification Specification – Zulassungsspezifikationen) fassen die Richtlinien hierfür zusammen. Bei diesen Vorgaben handelt es sich um eine Neugestaltung von ICAOs Standards und Empfehlungen (ICAO SARPs).

Der dreitägige Lehrgang ist gemäß den EASA-Anforderungen strukturiert und vermittelt Kursteilnehmern umfangreiches Wissen über grundsätzliche Aufsichtsanforderungen eines Flugplatzinspektors. Des Weiteren geht der Lehrgang auf den Aufbau der flugplatzbezogenen Regularien ein. Für die Flugplatzinspektion sind zudem Kenntnisse über die Anforderungen an die technische Auslegung und Instandhaltung eines Flugplatzes sowie Anforderungen an den Flugbetrieb und an Managementsysteme relevant, welche ebenfalls im Kurs behandelt werden. 

Insbesondere berücksichtigt der Lehrgang, wie flugplatzspezifische Abweichungen bewertet werden. Teilnehmer lernen die entsprechenden Werkzeuge (ELOS, SC, DAAD und AltMoC) und den Umgang damit kennen. Der Kurs ist interaktiv aufgebaut. Hierbei unterstützen praktische Übungen, Gruppendiskussionen und Fallbeispiele das Verständnis der vermittelten Inhalte.